Weimarer Republik 1918-1933
Reichstagswahlen
Wahlkreise, die nur bei der Wahl 1919 bestanden, und die Teile von Wahlkreisen, die nach dem Vertrag von Versailles vom Deutschen Reich abgetreten wurden

Bei der Wahl 1919 bestand eine große Zahl von Wahlkreisen, die bei allen späteren Wahlen bis 1933 entweder überhaupt nicht mehr existierten oder die wesentlich verändert wurden. Dies betraf erstens drei nordwestliche Wahlkreise (Nr. 15, 16 und 37), die nach der Wahl 1919 aufgelöst und deren Bestandteile für die Wahlen ab 1920 zu vier vollkommen neuen Wahlkreisen (Hamburg, Ost-Hannover, Süd-Hannover - Braunschweig, Weser - Ems) geordnet wurden. Daneben kam es zu einer Veränderung im Zuschnitt von insgesamt vier Wahlkreisen infolge von Veränderungen deren Zugehörigkeit zu den Ländern. Dies betraf die Wahlkreise Nr. 17 und 19 (neue Zuordnung von Pyrmont zu Westfalen-Nord statt zu Hessen-Nassau nach der Trennung Pyrmonts von Waldeck zugunsten von Preußen) sowie die Wahlkreise Nr. 26 und 36 (neue Zuordnung von Coburg zu Franken statt zu Thüringen nach der Optierung Coburgs für das Land Bayern statt für das Land Thüringen).
Außerdem trat das Deutsche Reich entsprechend den Regelungen des Vertrags von Versailles eine Reihe von Gebieten an benachbarte Staaten ab. Davon betroffen war zum einen der Wahlkreis Nr. 38 für Elsass-Lothringen. In diesem Wahlkreis fanden bereits 1919 keine Wahl zur Nationalversammlung statt und sein Gebiet fiel dann vollständig an Frankreich. Zum andern waren davon zwei östliche Wahlkreise betrofen, deren Gebiet zum größten Teil an Polen fiel. Dies waren die Wahlkreise Nr. 2 und 8. Die Teile dieser beiden Wahlkreise, die beim Deutschen Reich verblieben, wurden ab der Wahl 1920 den angrenzenden Wahkreisen Nr. 1, 5, 6 und 7 (Nummerierung von 1919) zugeteilt. An den Wahlkreis Nr. 1 (Ostpreußen) fielen dabei vom vormaligen Wahlkreis Nr. 2 (Westpreußen) die Kreise bzw. Teile der Kreise Elbing, Elbing-Land, Marienburg, Marienwerder, Rosenberg/Westpreußen und Stuhm, soweit sie beim Deutschen Reich verblieben waren. An den Wahlkreis Nr. 6 (Pommern) fielen dabei vom vormaligen Wahlkreis Nr. 2 die Teile des Kreises Neustadt/Westpreußen, die beim Deutschen Reich verblieben waren. An den Wahlkreis Nr. 7 (Breslau) fielen dabei vom vormaligen Wahlkreis Nr. 2 die Kreise Deutsch-Krone, Flatow und Schlochau, soweit sie beim Deutschen Reich verblieben waren, und alle beim Deutschen Reich verbliebenen Teile des vormaligen Wahlkreises Nr. 8 (Posen). Zudem büßten insgesamt sieben Wahlkreise durch die Abtretung von Gebieten an Nachbarstaaten einen Teil ihres Gebiets ein, blieben aber als eigene Wahlkreise erhalten. Dies waren die Wahlkreise Nr. 1, 9, 10, 14, 20, 21 und 27. Durch die Abtretung und die damit verbundenen Neuzuteilung von Gebieten kam es für den Wahlkreis Nr. 1 gleichermaßen zu Gebietsverlusten (Abtretung von Gebieten an Polen) und Gebietsgewinnen (Teil der Reste von Wahlkreis 2) und per Saldo zu einer Zunahme der dortigen Wahlberechtigten.
Schließlich wählten die Wahlberechtigten, die als Soldaten am Jahresanfang 1919 noch im deutschen Ostheer dienten, zwei Abgeordnete in einem eigenen Wahlkreis. Diese Wahl fand erst am 2. Februar 1919 statt. Für die Ergebnisse im Ostheer ließ sich nur die Angaben zu den Gültigen Stimmen ermitteln. In der Quelle wird die geringe Wahlbeteiligung damit begründet, dass der größte Teil der Soldaten im Ostheer (und damit der Wählerschaft) "bereits im Abtransport" an ihre Heimatorte sei.

In der Tabelle werden zunächst die Ergebnisse für die nur im Jahr 1919 bestehenden Wahlkreise und für die für die Wahl 1920 in ihrer Zusammensetzung veränderten Wahlkreise wie oben erläutert dargestellt. Darauf folgen Angaben zu den Ergebnissen umgerechnet für die abgetretenen Teile der von Gebietsveränderungen infolge des Vertrags von Versailles betroffenen Wahlkreise und darauf Angaben zu den Ergebnissen umgerechnet für die Teile dieser Wahlkreis, die beim Deutschen Reich verblieben. Für einen Teil dieser letztgenannten Gebiete stimmen diese Angaben mit den Ergebnissen zu den jeweiligen Wahlkreisen ab 1920 überein.

Ergebnisse in Prozent
    USPD SPD DDP Z BVP DVP DNVP Bauern Mittelstand DR Sonstige WBT Ungültig %
Wahlkreis für die Angehörigen des Ostheers Wahlkreis für das Ostheer 15,0 60,0 12,9 0,3 - 0,6 0,5 - - - 10,7 . .
Wahlkreise, deren Gebiet vollständig oder zum größten Teil durch den Friedensvertrag von Versailles ab 1919 nicht mehr zum Deutschen Reich gehörte Wahlkreis 2: Westpreußen 5,1 29,1 28,6 14,3 - - 23,0 - - - - 58,4 0,5
Wahlkreis 8: Posen - 16,4 22,3 10,4 - 16,9 34,0 - - - - . 0,5
Wahlkreis 38: Elsass-Lothringen - - - - - - - - - - - . .
Wahlkreise, deren Gebiet zum kleineren Teil durch den Friedensvertrag von Versailles ab 1919 nicht mehr zum Deutschen Reich gehörte Wahlkreis 1: Ostpreußen 5,0 46,1 18,8 10,3 - 7,9 11,9 - - - - 78,4 0,3
Wahlkreis 5: Frankfurt/Oder 0,7 52,5 22,4 1,8 - 3,2 19,4 - - - - 85,6 1,3
Wahlkreis 6: Pommern 1,9 41,0 21,7 0,6 - 10,9 24,0 - - - - 84,7 0,3
Wahlkreis 7: Breslau 0,1 48,1 15,5 20,9 - - 15,3 - 0,0 - - 85,2 0,2
Wahlkreis 9: Oppeln 4,9 32,7 6,9 48,4 - - 7,2 - - - - 58,7 1,5
Wahlkreis 13: Schleswig-Holstein 3,4 45,8 27,2 1,0 - 7,8 7,7 7,2 - - - . 0,4
Wahlkreis 20: Köln - Aachen 0,6 25,5 7,6 59,7 - 3,4 3,2 - - - - 79,7 0,3
Wahlkreis 21: Koblenz - Trier - 22,6 8,7 57,9 - 8,7 2,1 - - - - 85,7 0,6
Wahlkreis 27: Pfalz 1,6 37,9 13,2 - 27,6 19,7 - - - - - 86,5 0,2
Wahlkreise, die zur Reichstagswahl 1920 umgebildet wurden Wahlkreis 15: Aurich - Osnabrück - Oldenburg 4,3 28,0 24,5 25,4 - 13,0 2,3 - - 2,5 - 84,0 0,3
Wahlkreis 16: Hannover - Hildesheim - Lüneburg - Braunschweig 6,6 43,0 13,0 10,9 - 8,6 2,6 - - 15,4 - 88,1 0,2
Wahlkreis 37: Hamburg - Bremen - Stade 8,6 46,0 25,9 1,3 - 8,2 3,5 - - 6,5 - 88,8 0,4
Wahlkreise, bei denen zur Reichstagswahl 1920 kleinere Gebietsveränderungen vorgenommen wurden Wahlkreis 12: Thüringische Staaten 22,5 34,6 22,1 5,0 - - 15,8 - - - - . 0,2
Wahlkreis 17: Münster - Minden - Schaumburg - beide Lippe 2,1 30,6 9,8 42,1 - 6,6 8,7 - - 0,1 - 86,8 0,3
Wahlkreis 19: Hessen-Nassau 3,8 41,0 22,0 17,4 - 6,7 9,1 - - - 0,0 84,5 0,2
Wahlkreis 22: ehem. Wahlkreise Düsseldorf 1-5 18,7 25,7 12,3 27,6 - - 15,7 - - - - 84,7 0,2
Wahlkreis 23: ehem. Wahlkreise Düsseldorf 6-12 0,8 26,9 7,1 49,8 - 9,5 5,9 - - - 0,0 84,5 0,4
Wahlkreis 26: Franken 6,1 36,4 20,0 - 28,1 - 9,4 - - - - 83,6 0,3
Ergebnisse in den nach dem Vertrag von Versailles abgetretenen Gebieten, nach Wahlkreis Wahlkreis 1: Ostpreußen 1,0 57,9 25,1 1,8 - 4,3 9,9 - - - - 74,3 0,3
Wahlkreis 2: Westpreußen 2,8 29,2 32,3 13,0 - - 22,6 - - - - 52,9 0,5
Wahlkreis 7: Breslau 0,0 35,0 8,6 37,3 - - 19,1 - - - - 87,0 0,3
Wahlkreis 8: Posen - 16,4 22,3 10,4 - 16,9 34,0 - - - - . 0,5
Wahlkreis 9: Oppeln 0,2 37,3 1,3 59,3 - - 1,8 - - - - 84,8 0,2
Wahlkreis 13: Schleswig-Holstein 0,0 31,0 33,8 0,5 - 15,8 10,3 8,6 - - - . 0,4
Wahlkreis 20: Köln - Aachen 0,0 10,4 1,4 83,9 - 4,1 0,1 - - - - 82,6 0,3
Wahlkreis 21: Koblenz - Trier - 37,1 7,5 47,0 - 7,5 0,8 - - - - 86,2 0,8
Wahlkreis 27: Pfalz 2,3 32,1 5,9 - 46,9 12,8 - - - - - 87,0 0,3
Ergebnisse in den Teilen der o.a. Wahlkreise, die nach dem Vertrag von Versailles beim Deutschen Reich verblieben Wahlkreis 1: Ostpreußen 5,4 45,2 18,3 10,9 - 8,2 12,0 - - - - 78,8 0,3
Wahlkreis 2: Westpreußen 10,1 28,8 20,3 17,0 - - 23,8 - - - - 76,3 0,4
Wahlkreis 7: Breslau 0,1 48,3 15,6 20,6 - - 15,3 - - - - 85,2 0,2
Wahlkreis 8: Posen - 16,4 22,3 10,4 - 16,9 34,0 - - - - . 0,5
Wahlkreis 9: Oppeln 5,0 32,5 7,1 48,0 - - 7,3 - - - - 58,2 1,5
Wahlkreis 13: Schleswig-Holstein 3,5 46,3 27,0 1,0 - 7,6 7,6 7,1 - - - . 0,4
Wahlkreis 20: Köln - Aachen 0,6 25,9 7,8 58,9 - 3,4 3,3 - - - - 79,6 0,3
Wahlkreis 21: Koblenz - Trier - 16,2 9,2 62,7 - 9,2 2,7 - - - - 85,5 0,5
Wahlkreis 27: Pfalz 1,6 38,4 13,8 - 26,0 20,3 - - - - - 86,5 0,2
Gesamtergebnisse incl. der abgetretenen Gebiete 7,6 37,9 18,3 15,5 3,8 4,7 10,3 1,1 0,0 0,9 0,0 89,7 0,4
excl. der abgetretenen Gebiete 7,9 38,2 18,2 15,2 3,9 4,6 10,0 1,2 0,0 0,9 0,0 89,6 0,4
nur in den abgetretenen Gebieten 1,1 29,0 21,2 21,6 1,5 7,3 18,1 0,2 - - - 92,1 0,5

-DDP: in Frankfurt/Oder gab es zwei Wahlvorschläge der DDP, von denen einer keine gültigen Stimmen erzielte; in Koblenz-Trier gemeinsamer Wahlvorschlag DDP-DVP; in Oberfranken Kandidatur als Deutsche Volkspartei in Bayern; in Hamburg-etc. davon Wv. Petersen 16,1%, Wv. Böhmert 9,8%
-Z: Christliche Volkspartei (CVP); in Ostpreußen Christlich-Demokratische Partei; in Pommern davon Wv. Piontek 0,5%, Wv. Klosak 0,1%; in Oppeln Katholische Volkspartei; in Hannover-etc. gemeinsamer Wv. CVP-DHP; in Franken und in der Pfalz BVP
-DVP: s. DDP, s. DNVP
-DNVP: in Düsseldorf 1-5 gemeinsamer Wv. DNVP-DVP-Nationaler Verein Essen; in Franken gemeinsamer Wv. Bayerische Mittelpartei-Nationalliberale Landespartei in Bayern; in Thüringische Staaten-etc. gemeinsamer Wv. DNVP-DVP; in Hamburg-etc. davon Wv. Buchmann 1,7%, Wv. Schöttler 1,1%, Wv. Mahlstaedt 0,7%
-Bauern: SHBLD
-Bürger: DMittP
-Diverse Rechte: in Aurich-etc. DHP; in Hannover-etc. BLWV, s.a. CVP für die DHP; in Münster-etc. CSP; in Hamburg-etc. DHP
-Sonstige: in Hessen-Nassau-etc. DS-BFD; in Düsseldorf 6-12 fälschlich für gültig erklärte Stimme, mit der kein Wv. gewählt wurde

Mandatsverteilung
    USPD SPD DDP Z DVP DNVP SHBLD DHP BLWV Insgesamt
Wahlkreise, deren Gebiet vollständig oder zum größten Teil durch den Friedensvertrag von Versailles ab 1919 nicht mehr zum Deutschen Reich gehörte 2 Westpreußen 0 4 3 1 - 3 - - - 11
8 Posen - 2 3 1 3 5 - - - 14
38 Elsass-Lothringen - - - - - - - - - [12]
Wahlkreis für die Angehörigen des Ostheers (-) Ostheer 0 2 0 0 0 0 - - - 2
Wahlkreise, deren Gebiet zum kleineren Teil durch den Friedensvertrag von Versailles ab 1919 nicht mehr zum Deutschen Reich gehörte 1 Ostpreußen 0 7 3 1 1 2 - - - 14
9 Breslau 0 6 2 2 - 2 - - - 12
10 Oppeln 0 5 1 8 - 1 - - - 15
14 Schleswig-Holstein 0 5 3 0 1 1 1 - - 11
20 Köln-Aachen 0 3 1 8 1 0 - - - 13
21 Koblenz-Trier - 2 1 8 1 0 - - - 12
27 Pfalz 0 2 1 2 1 - - - - 6
Wahlkreise, die zur Reichstagswahl 1920 umgebildet wurden 15 Aurich-Osnabrück-Oldenburg 0 2 2 2 1 0 - - - 7
16 Hannover-Hildesheim-Lüneburg-Braunschweig 1 7 2 2 1 0 - 2 1 16
37 Hamburg-Bremen-Stade 1 6 3 0 1 0 - 1 - 12

-DDP: in Koblenz-Trier gemeinsamer Wahlvorschlag von DDP und DVP, je 1 Gewählter gehörte DDP und DVP an
-Z: Christliche Volkspartei (CVP); in Hannover-Hildesheim-Lüneburg-Braunschweig gemeinsame Liste mit DHP, je 2 der Gewählten gehörten Z bzw. DHP an; in der Pfalz BVP
-DVP: s. DDP
-Bauern: SHBLD
-DHP: siehe Z

Ergebnisse in Stimmen
    USPD SPD DDP Z BVP DVP DNVP Bauern Mittelstand DR Sonstige Berechtigt Abgegeben Gültig Ungültig
Wahlkreis für die Angehörigen des Ostheers Wahlkreis für das Ostheer 1945 7804 1681 43 - 74 62 - - - 1389 . . 12998 .
Wahlkreise, deren Gebiet vollständig oder zum größten Teil durch den Friedensvertrag von Versailles ab 1919 nicht mehr zum Deutschen Reich gehörte Wahlkreis 2: Westpreußen 28189 161075 158508 79041 - - 127411 - - - - 953390 556857 554224 2633
Wahlkreis 8: Posen - 53297 72266 33640 - 54883 110502 - - - - . 326110 324588 1522
Wahlkreis 38: Elsass-Lothringen - - - - - - - - - - - . - - -
Wahlkreise, deren Gebiet zum kleineren Teil durch den Friedensvertrag von Versailles ab 1919 nicht mehr zum Deutschen Reich gehörte Wahlkreis 1: Ostpreußen 45872 419201 171108 93523 - 72194 108032 - - - - 1163926 912995 909930 3065
Wahlkreis 5: Frankfurt/Oder 4249 317286 135203 10746 - 19128 117168 - - - - 714688 611606 603780 7826
Wahlkreis 6: Pommern 15403 333027 176075 4836 - 88744 194751 - - - - 962374 815019 812836 2183
Wahlkreis 7: Breslau 963 432066 139188 187339 - - 137595 - 208 - - 1055620 899495 897359 2136
Wahlkreis 9: Oppeln 32517 216970 45780 321334 - - 47516 - - - - 1147745 673907 664117 9790
Wahlkreis 13: Schleswig-Holstein 27301 370384 219579 8107 - 62950 61819 57913 - - - . 811138 808053 3085
Wahlkreis 20: Köln - Aachen 5806 247114 74000 579212 - 33471 31071 - - - - 1220653 973199 970674 2525
Wahlkreis 21: Koblenz - Trier - 185367 71052 475269 - 71051 17566 - - - - 962948 825103 820305 4798
Wahlkreis 27: Pfalz 7229 170179 59397 - 124077 88340 - - - - - 520430 450277 449222 1055
Wahlkreise, die zur Reichstagswahl 1920 umgebildet wurden Wahlkreis 15: Aurich - Osnabrück - Oldenburg 22848 149304 130732 135017 - 68974 12167 - - 13545 - 635695 534015 532587 1428
Wahlkreis 16: Hannover - Hildesheim - Lüneburg - Braunschweig 82566 535215 161324 135385 - 106673 32318 - - 192244 - 1417451 1248344 1245725 2619
Wahlkreis 37: Hamburg - Bremen - Stade 83527 447172 251813 12316 - 80016 33708 - - 63681 - 1099070 976042 972233 3809
Wahlkreise, bei denen zur Reichstagswahl 1920 kleinere Gebietsveränderungen vorgenommen wurden Wahlkreis 12: Thüringische Staaten 251764 387056 246984 55748 - bei DNVP 176187 - - - - . 1120470 1117739 2731
Wahlkreis 17: Münster - Minden - Schaumburg - beide Lippe 21093 303813 96961 418075 - 65172 86375 - - 664 - 1146989 995203 992153 3050
Wahlkreis 19: Hessen-Nassau 45734 494600 265361 209477 - 80555 110370 - - - 279 1431224 1208912 1206376 2536
Wahlkreis 22: ehem. Wahlkreise Düsseldorf 1-5 177160 244044 116391 262252 - bei DNVP 148846 - - - - 1122581 951070 948693 2377
Wahlkreis 23: ehem. Wahlkreise Düsseldorf 6-12 5767 188029 49328 348294 - 66584 41025 - - - 1 830499 702004 699028 2976
Wahlkreis 26: Franken 69348 415253 228467 - 320565 bei DNVP 107007 - - - - 1367465 1143866 1140640 3226
Ergebnisse in den nach dem Vertrag von Versailles abgetretenen Gebieten, nach Wahlkreis Wahlkreis 1: Ostpreußen 635 37812 16369 1199 - 2813 6454 - - - - 88175 65478 65282 196
Wahlkreis 2: Westpreußen 10882 111611 123712 49935 - - 86511 - - - - 727625 384677 382651 2026
Wahlkreis 7: Breslau 1 4422 1082 4715 - - 2407 - - - - 14568 12669 12627 42
Wahlkreis 8: Posen - 49566 67208 31285 - 51041 102767 - - - - . 303282 301867 1415
Wahlkreis 9: Oppeln 48 7630 270 12110 - - 374 - - - - 24137 20463 20432 31
Wahlkreis 13: Schleswig-Holstein 2 7134 7789 107 - 3646 2367 1985 - - - . 23133 23030 103
Wahlkreis 20: Köln - Aachen 7 3120 429 25064 - 1224 21 - - - - 36257 29951 29865 86
Wahlkreis 21: Koblenz - Trier - 92795 18834 117579 - 18833 2102 - - - - 292513 252124 250143 1981
Wahlkreis 27: Pfalz 813 11397 2101 - 16627 4530 - - - - - 40893 35569 35468 101
Ergebnisse in den Teilen der o.a. Wahlkreise, die nach dem Vertrag von Versailles beim Deutschen Reich verblieben Wahlkreis 1: Ostpreußen 45237 381389 154739 92324 - 69381 101578 - - - - 1075751 847517 844648 2869
Wahlkreis 2: Westpreußen 17307 49464 34796 29106 - - 40900 - - - - 225765 172180 171573 607
Wahlkreis 7: Breslau 962 427644 138106 182624 - - 135188 - - - - 1041052 886826 884732 2094
Wahlkreis 8: Posen - 3731 5058 2355 - 3842 7735 - - - - . 22828 22721 107
Wahlkreis 9: Oppeln 32469 209340 45510 309224 - - 47142 - - - - 1123608 653444 643685 9759
Wahlkreis 13: Schleswig-Holstein 27299 363250 211790 8000 - 59304 59452 55928 - - - . 788005 785023 2982
Wahlkreis 20: Köln - Aachen 5799 243994 73571 554148 - 32247 31050 - - - - 1184396 943248 940809 2439
Wahlkreis 21: Koblenz - Trier - 92572 52218 357690 - 52218 15464 - - - - 670435 572979 570162 2817
Wahlkreis 27: Pfalz 6416 158782 57296 - 107450 83810 - - - - - 479537 414708 413754 954
Gesamtergebnisse incl. der abgetretenen Gebiete 2319235 11516852 5572455 4699675 1145198 1416763 3121541 343931 2286 270179 5227 34046666 30524848 30413342 124504
excl. der abgetretenen Gebiete 2306847 11191365 5334661 4457681 1128571 1334676 2918538 341946 2286 270179 5227 32822498 29410500 29291977 118523
nur in den abgetretenen Gebieten 12388 325487 237794 241994 16627 82087 203003 1985 - - - 1224168 1127346 1121365 5981

-DDP: in Hamburg-Bremen-Stade davon Wv. Petersen 156056, Wv. Böhmert 95757
-Z: in Pommern davon Wv. Piontek 4380, Wv. Klosak 456
-DNVP: in Hamburg-Bremen-Stade davon Wv. Buchmann 15994, Wv. Schöttler 11053, Wv. Mahlstaedt 6661

Quellenverzeichnis
Wahlkreise : Statistisches Reichsamt (Bearb.) 1919: Die Wahlen zur verfassunggebenden Deutschen Nationalversammlung am 19. Januar 1919. Vierteljahreshefte zur Statistik des Deutschen Reichs, 28/1. Ergänzungsheft. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht.
Ostheer: Deutscher Reichsanzeiger, Nr. 38 vom 14.2.1919. o.S. Abgetretene Gebiete: Statistisches Reichsamt (Bearb.) 1920: Die Wahlen zum Reichstag am 6. Juni 1920. Statistik des Deutschen Reiches, Bd. 291, Heft I. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht. S.95f.
Beim Deutschen Reich verbleibende Gebiete: Statistisches Reichsamt (Bearb.) 1920: Die Wahlen zum Reichstag am 6. Juni 1920. Statistik des Deutschen Reiches, Bd. 291, Heft I. Berlin: Verlag von Puttkammer & Mühlbrecht. S.95f.

Die Gestaltung der Tabellen und die Angaben zu allen Ergebnissen gehen auf eigene Berechnungen auf Grundlage der Angaben in o.a. Quellen zurück.

Zuletzt aktualisiert: 05.07.2014
Valentin Schröder
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